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Der Bösewicht

Der Bösewicht (Antagonist) ist nach dem Helden (Protagonist) die wichtigste Figur in einer Geschichte. Deswegen ist es sehr wichtig, vor allem ihn gut auszugestalten, um deiner Geschichte einen Charakter zu verleihen. Hier findest du einige Tipps!


1. Wie lässt du deinen Antagonisten unerkannt?


- Er soll vom Leser gemocht werden

- Lass ihn schwach erscheinen, damit er keine Bedrohung ausstrahlt

- Beschreibe ihn als besonders Attraktiv – Es darf ruhig auch ein bisschen funken zwischen dem Antagonisten und dem Protagonisten

- Lass ihn deinem Protagonisten helfen

- Erwähne schlechte Angewohnheiten oder «Fehler» - niemand ist perfekt, auch dein Antagonist nicht

- Lenke den Leser (unauffällig) mit z. B. einer Katastrophe ab.

- Lass deinen Protagonisten jemand anderes verdächtigen



2. Was sind die Ziele deines Antagonisten


- Dein Bösewicht darf KEINESFALLS «einfach so» handeln – er braucht Gründe, und zwar gute

- Haben diese Gründe etwas mit seiner Vergangenheit zu tun?

- Wird er erpresst?

- Viele Bösewichte haben mindestens eine «dunkle Charaktereigenschaft» und auch mindestens eine helle. Überlege dir, welche Eigenschaft(en) zu deinem Antagonisten passen. (In den nächsten Tagen folgt ein Beitrag zu dunklen und hellen Eigenschaften)

- Wie sind die Leute im familiären/freundschaftlichen/schulischen (oder auf der Arbeit, Universität ect.) Umkreis der Person?

- Baue eine Verbindung seiner Taten zu seiner Vergangenheit ein



3. Was ist in der Vergangenheit deines Antagonisten passiert?


- Hat dein Bösewicht Schwierigkeiten sich in seinem familiären Umfeld einzubauen?

- Lass genug von seiner Vergangenheit in seine Taten fliessen, aber erwähne nur sehr wenige Bruchstücke davon.

- Sollte am Ende seine komplette Vergangenheit ans Licht kommen, sollten immer noch Dinge bleiben, Lücken entstehen, die sich der Leser selbst ausdenken oder füllen kann

- Bevor du mit dem Schreiben deiner Geschichte beginnst, schnapp dir ein Papier und schreibe eine kurze aber ausführliche Geschichte über die Vergangenheit des Antagonisten. Beschreibe dabei ganz genau was er dabei fühlt

- Lass diese Gefühle im Verlauf deiner Geschichte immer wieder auftauchen

- Lass den Antagonisten immer wieder «abschweifen», d.h. an seine Vergangenheit denken, alles um sich herum vergessen, vielleicht sogar sentimental werden (nicht zu oft oder auffällig und nur nach Momenten, die Erinnerungen hervorrufen)

- Eine Person die deinem Antagonisten sehr wichtig war (und es immernoch ist, auch wenn er die Person vergessen möchte): Hat sie ihm das Herz gebrochen? Ist sie gestorben? Hat sie ihn verraten?

- Lass diese Person eine grosse Rolle in seinem Leben spielen, auch wenn sie vielleicht nie in der Geschichte vorkommt.


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