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Elfenkrone

Seitenzahl:

Unterschiedlich

Altersempfehlung:

ab 14 Jahren

Bewertung

5/5

Beschreibung

Jude wurde mit 7 Jahren ins Elfenreich entführt und dort von ihrem Entführer, dem Grossgeneral Madoc, einer Rotkappe, grossgezogen. Zehn Jahre später hat sie genau zwei Ziele: Sie will dazugehören und im Ritterstad die königliche Familie beschützen. Als beides nicht zu funktionieren scheint, geht sie einen Handel mit einem Prinzen ein, und wird von nun an Spionin. Doch dann wird er bei seiner Krönung ermordet und Jude muss sich für eine Seite entscheiden: Für die ihres Ziehvaters und Mörders ihrer Eltern oder die ihres schlimmsten Feindes

Cécilias Bewertung

(folgt)

Avas Bewertung

Bd. 1:

Ich. Liebe. Dieses. Buch.

Erstmal der Schreibstil: Er ist einfach zu gut, das Buch fesselt ab der ersten Seite und es lässt auch nicht nach. Man will unbedingt erfahren, wie es ausgeht, ob Jude nun überlebt oder nicht, wie es nun um Cardan steht, um Taryn, um Locke... Die Personen sind super beschrieben, sodass man sie sich bildlich vorstellen kann und auch ihre Handlungen versteht.

Wenn ich den Schreibstil beschreiben müsste, würde ich ganz ehrlich sagen: Ich kann es nicht. Er hat so etwas Magisches, was sich ganz schlecht beschreiben lässt, hat Ähnlichkeiten zu vielen bekannten Schreibstilen aber ist keine exakte Kopie von einem (mir bekannten).

Und nun zum Plot und der Geschichte: Eigentlich ist die Idee ganz Simpel: Ein Menschenmädchen in einer anderen Welt, dass gemobbt wird, weil sie anders ist, aber sie gibt nicht auf, kämpft sich hoch und erlebt ein Abenteuer. In jeder zweiten fantasy-Geschichte kommt das vor. Allerdings hat Holly Black aus dieser Idee seeeehr viel gemacht, sodass es wieder ganz anders ist. Jude kämpft sich nämlich nicht nur in der Schule hoch... Sie ist die perfekte Antiheldin, die zeigt, dass nicht jeder Protagonist perfekt ist - doch man kann sie trotzdem nur gernhaben!


Mein Fazit: Das Buch MUSS man gelesen haben, es lohnt sich auf jeden Fall! Ich liebe es, diese Reihe zu lesen, und habe die Bücher bestimmt schon tausend mal aufgeschlagen

 

Bd. 2:

Nachdem mir schon Elfenkrone so unglaublich gut gefallen hat, war ich mega gespannt auf die Fortsetzung, Elfenkönig, und musste auch direkt weiterlesen. Und ich muss sagen, ich war begeistert. Es ist ganz anders als Bd. 1, da Jude nun eine andere Position bei Hofe hat, aber der Schreibstil und das Klima zwischen Jude und Cardan bleibt vorerst gleich.

Auch hier gelingt es der Autorin, die Charaktere mit viel Feingefühl zu beschreiben und in die Geschichte einzubauen. Es gibt einige neue Charaktere, doch die Hauptcharaktere bleiben gleich und man hat deswegen bereits eine Vorstellung und Erwartungen, die, zumindest bei mir, nicht enttäuscht wurden.

Jude und Cardan machen eine sehr grosse Entwicklung durch, die anfangs eher unterschwellig spürbar ist, aber im Verlaufe des Buches immer stärker und schneller fortschreitet und - achtung Spoiler - sogar zur Hochzeit führt.

Natürlich bleiben auch die Antagonisten nicht außen vor und man spürt einfach diese unglaublich große Kälte und den Scharfsinn, die sie ausstrahlen. Jude wird sehr viel mit ihnen zu tun haben, und hätte sie in Band 1 nicht Prinz Dains Geas erhalten, wäre sie ihnen hoffnungslos ausgeliefert gewesen. Diese Szenen beweisen wieder einmal eindrücklich, wie unglaublich stark Jude ist.

Der erste Band war enorm spektakulär und extrem magisch, das habe ich wirklich extrem gefeiert und geliebt.  Diesmal werden andere Wege beschritten, es wird sich neu formiert und dadurch wird auch der Vordergrund etwas verändert.  Hier steht die persönliche Entwicklung vor allem gegen Ende stark im Vordergrund. Was unglaublich wichtig ist, damit man auch die Charaktere und ihre Ambitionen besser verstehen und nachvollziehen kann.

Auch Band 2 konnte mich unglaublich verzaubern und süchtig machen. Ich persönlich finde ihn sogar besser als Band 1, da meiner Meinung nach mehr passiert und auch Cardans Charakter besser geformt wird und man ihn nun viel besser zu kennen scheint.


Mein Fazit: Ich liebe Band 2 ebenso wie Band 1, fast sogar etwas mehr. Die Entwicklung von Jude und Cardan in diesem Band ist krass und wer Romantasy mag, hat sich definitiv das richtige Buch ausgesucht!


Bd.3:

Der dritte Band ist meiner Meinung nach der Beste und definitiv ein würdiges Finale und guter Abschluss der Trilogie. Die ganze Reihe hat mich wirklich begeistert und ich muss gestehen, es war schwer für mich, den Buchdeckel ein letztes Mal zu schliessen mit dem Wissen, dass die Geschichte von Jude, Cardan, Taryn, Oak und all den anderen Elfen beendet ist. Gleichzeitig war ich seltsam befriedigt, da ich selten ein Buch mit einem so guten und vor allem passenden Schluss gelesen habe.

Als Jude relativ am Anfang der Geschichte mit ihrer Zwillingsschwester Taryn vertauscht- und so von Madoc persönlich ins Rebellenlager geführt wird, ist die Geschichte meiner Meinung nach etwas langatmig und ich habe an dieser Stelle oft gestockt. Falls es dir genauso geht, lass dich nicht beirren und lies weiter, es lohnt sich auf jeden Fall!

Eine meiner Lieblingspersonen in Elfenthron und auch bereits in Elfenkönig ist Geist, da man irgendwie einfach nicht schlau aus ihm wird. Er scheint so oft (wenn auch unfreiwillig) die Seite zu wechseln, dass man keine Ahnung hat, auf welcher er wirklich steht. Hier beweist Holly Black wieder eindrücklich ihr Talent, ich denke, wir alle haben ein wenig mit Geist mitgefiebert und vor allem mitgelitten.

Schon in den ersten Kapiteln von Elfenthron spielt sich eine Kampfszene zwischen Jude und der zukünftigen Grossgenerälin Grima Mog ab, und ich finde, Black ist so unglaublich gut darin, diese Kämpfe zu schildern, dass man sie sich sofort bildlich vorstellen kann, was ja bekanntlich vor allem bei Kämpfen mitunter sehr schwierig zu schreiben ist. Spoiler: Der Kampf zwischen Jude und Madoc im Schnee ist einer meiner Lieblingsszenen im ganzen Buch, da ich finde, man muss nicht immer gewinnen, manchmal ist es passender, wenn man ihn verliert- Zumal es uns alle sehr erstaunt hätte, wenn sie gegen ihren eigenen Lehrer gewonnen hätte


Mein Fazit: Ein sehr gutes und befriedigendes Ende, bei dem kein Charakter zu kurz kommt und meiner Meinung nach alle bekommen, was sie verdienen.


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